Sagenzauber

Das Museum Burghalde widmet sich anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Publikation «Aus einem alten Nest» (1923) des Lenzburger Sagensammlers Nold Halder dem alten Erzählgut. Mittels Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz werden die Erzählungen zu neuem Leben erweckt und ermöglichen vielfältige Sinneseindrücke auf den verschiedenen Schauplätzen rund um «Sagenzauber» im Innen- und Aussenbereich.

In der Dépendance Seifi eröffnet sich eine zauberhafte Welt zu den alten Sagen und Märchen. Ein uralter Zauberer begleitet dich zu Drachen, Goldschätzen, Hexen, Geistern. In der Wunderkammer begegnen sich Fabulierlust und unheimliche Erkenntnisse. Künstliche Intelligenz lässt beim «Sagengenerator» Realität und Imagination verschwimmen. Und im Sagen- und Märli-Labor dürfen sich die Kleinen mit Basteln und Rätseln verweilen. Hörstationen in der Ausstellung bieten Hörgenuss.

Die Besuchenden werden selbst zu Sagensammlerinnen und -sammlern und erleben die Magie belebter Figuren aus dem Reich der Fantasie.Ausstellungsdauer «Sagenzauber», Dépendance Seifi: 24.02.2024 – 01.06.2025

Die Ausstellung eignet sich am besten für Kinder ab Primarschulalter und Erwachsene.

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Murmelbahn und Sagen-Hörstationen

Die letztjährige Märmelibahn wird mit 8 künstlerischen Holzfiguren im Städtli und auf dem Gofi ergänzt. Geschaffen hat sie Lukas Senn.

Zu den Hör-Stationen in der Sonderausstellung «Sagenzauber» werden outdoor mit 15 Hörstationen am Ort des einstigen Geschehens ergänzt. Die alten Spukgeschichten wurden dem 100-jährigen Buch «Aus einem alten Nest» von Nold Halder entnommen. Gesprochen hat sie Ursula Steinmann-Fey. In Kombination mit den vielen Märmelistationen rund um das Museum und den Schlossberg sind Spiel, Spass und Geschichte(n) für die ganze Familie garantiert. Damit die aus Holz gebauten Stationen längerer erhalten bleiben können, werden die Murmelbahnen über den Winter abgebaut, restauriert und eingelagert (November bis März).

> (Link) Landkarte Märmelibahnen mit Sagen-Hörstationen
> (Download .jpg) Landkarte mit Fokus Stadtgebiet
> (Download .jpg) Landkarte mit Fokus auf alle Sagen-Hörstationen


Holzmurmeln sind im Museum Burghalde (Di–Sa 14-17 Uhr / So 11–17 Uhr) sowie ausserhalb der Öffnungszeiten des Museums im benachbarten Hotel Restaurant Ochsen (Barzahlung) für CHF 10.- erhältlich.

Märlistund i de Wunderkammer

Jeweils am ersten Sonntag des Monats (ausser Juli/August) um 14 Uhr laden wir Familien zur Märlistunde in die Wunderkammer ein. Willkommen in der Welt der alten Erzählungen!

In der Märlistunde werden Texte aus alten Büchern vorgetragen.

Mitwirkende: Ursula Steinmann-Fey, Marlies Graf und Theres Wüthrich.

Die Veranstaltung dauert jeweils 2 x 20 Minuten, mit 20 minütiger Pause.

Veranstaltung kostenlos. Regulärer Museumseintritt.
Ort: Dépendance Seifi, Burghaldenstrasse 57. Parkplatz vor der Tür.

Erstmalige Durchführung am 03.03.2024

Stammtisch

Gemeinsam mit Forstdienste Lenzia organisiert das Museum Burghalde Lenzburg dieses Jahr vier Stammtische durch. Nach einem wunderbaren Themenjahr rund um die «Schatzkammer Wald» im 2023 widmen wir uns dieses Jahr dem alten Erzählgut. Viele alte Sagen und spannende Geschichten lassen sich in Lenzburgs Wäldern lokalisieren. Auch um den allbekannten Gauner und Ausbrecherkönig Bernhard Matter ranken sich viele Geschichten. Darüber wird uns Christoph Moser, alt Stadtschreiber und Stadtarchivar, Stadt Lenzburg, wird uns bei den Fünflinden Interessantes über die einstige Richtstätte berichten (am 2.5.). Spannendes rund um Wildkatzen wird uns Stefan Weber bei der Blockhütte Lütisbuech näherbringen. (6.6.) Über Himmelsphänomene und Sagenfiguren spricht Dr. Andreas Walker beim Himmelsleiterli. (3.10.)

Auf einen Kurzvortrag von 15-20 Minuten folgen gemütliches Beisammensein und Austausch bei einem Bier oder bei einem anderen Getränk. Aktuelles und die Schlechtwettervariante finden Sie auf der Agenda der Museumswebsite.


Musikalische Sagen und Geschichten

Traurigschöne, skurrile und absurde Geschichten aus der Sagensammlung von Ernst Ludwig Rochholz werden auf musikalisch-humorvolle Weise erzählt – mit allerhand Sagenhaftem: Von den Erdmännchen am Jurasüdfuss, den Heilquellen im Laurenzenbad bis zum Hallwilersee, wo das Anneli mit ihrem Liebsten ins Wasser geht ...

Musikalische Sagen und Geschichten, mit Charlotte Wittmer.
Sonntag 5. Mai 2024, 11 Uhr (Türöffnung 10.30 Uhr) Im Festsaal, Burghaldenhaus. Zugang über das Museum Burghalde, Schlossgasse 23, Lenzburg
Ausserdem: Präsentation der Begleitpublikation «Sagenzauber». Im Anschluss Apéro riche.

Die Veranstaltung findet auf Mundart statt. Platzzahl limitiert. CHF 40.-/ 30.- Gönnerkreis.
Mit Anmeldung: museum.burghalde@lenzburg.ch

 

Vogljodl

Ein musikalisches Theatererlebnis in der Wunderkammer, inmitten der aktuellen Sonderausstellung «Sagenzauber», am besten geeignet für Personen ab 16 Jahren. Ein Abgesang auf die letzten Dinge Zwei Aussortierte leben im Untergrund. Präparierte Vögel erhalten ihre zweite Chance und Plattenspieler erleben ihr Revival. Inmitten eines chaotischen Gerümpels singen die Beiden unbeirrbar einem neuen, hoffnungsvolleren Universum entgegen.

Aufführungsort: Museum Burghalde Lenzburg, Dépendance Seifi, Burghaldenstrasse 57, 5600 Lenzburg.

Aufführungsdaten 2024:
Mi 6.3. / Do 7.3. / Fr 8.3.
Mi 5.6. / Do 6.6. / Fr 7.6.
Mi 30.10. / Do 31.10. / Fr 1.11.

Beginn: jeweils um 19 Uhr. Türöffnung 18 Uhr

Eintritt: CHF 30.- (inkl. Besuch der Ausstellung «Sagenzauber» selbentags 14–17 / 18 Uhr). Begrenzte Platzzahl.
Reservation: museum.burghalde@lenzburg.ch, 062 891 66 70

Ein Abgesang auf die letzten Dinge

Nachdem «Vogljodl» vor zwei Jahren erfolgreich in Lenzburg, Basel und Camedo gezeigt wurde, gastiert die Produktion im 2024 wieder in Lenzburg. Das musikalische Duo «Kapelle Sorelle» lädt sie ein, in eine unbekannte magische Welt zwischen Realität und Wirklichkeit.

Wir tauchen ein in einen kuriosen Hexenraum voll g’spässiger Gegenständen und der Geruch von Bienenwachs dringt in unsere Nase. Schemenhaft nehmen wir ein Sammelsurium von ausgedienten Möbeln und Objekten war.  Betrachten ausgestopfte Vögel, Einmachgläser mit undefinierbarem Inhalt, Schallplatten und Musikinstrumente. Endlich entdecken wir in dieser Wunderkammer auch zwei Menschen, die durch die Sprache der Fantasie vergessene Dinge wieder zum Leben erwecken.

Kapelle Sorelle, abgeschieden in dieser ‚Wunderkammer‘ entwickeln mit den dort vorhandenen Objekten ihre ganz eigene Kultur. Sie bestimmen und archivieren die vorhandenen Vogelpräparate, bei denen es scheinen mag, dass es die letzten Zeugnisse ausgestorbener Arten sind. Sie begleiten sie musikalisch, mit melancholischer Sehnsucht, bei der unmöglich gewordenen Reise in den Süden. Sie tragen Vögel zu Grabe oder versuchen sie liebevoll wieder zu beleben. Sie schenken den stumm gewordenen Meistersängern ein Konzert als letzte Ehrerbietung. Es scheint, als würden sie eine verloren gehende Welt konservieren und für eine unbestimmte Zukunft in Erinnerung und am Leben behalten. Sie singen, musizieren in ihrem "Keller der Sehnsucht" gegen das Vogelsterben, ja, gegen ihr eigenes Aussterben an.

Seit bald 30 Jahren sind Charlotte Wittmer (wohnhaft in Däniken) und Ursina Gregori (Basel) als Kapelle Sorelle mit unzähligen Gastspielen auf Bühnen im In- und Ausland unterwegs. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Ornithologen Nils Torpus (ebenso wohnhaft in Däniken) ziehen sie sich nun in einen Nebenaum zurück, in eine Installation mit wunderbaren Objekten, wo sich immer wieder Neues entwickelt und Neues entdeckt werden kann.

Eine Vorstellung wird zu einem exklusiven und intimen Erlebnis für eine kleine Gruppe von Zuschauenden.

SPIEL, MUSIK: Ursina Gregori und Charlotte Wittmer (Kapelle Sorelle)
REGIE und AUSSTATTUNG: Nils Torpus
MUSIKALISCHE MITARBEIT Beatrice Hutter
KOSTÜME Bernadette Meier
GRAFIK: Simone Hörler
PRODUKTION: Daniela Eggs

> Trailer

Dank

«Sagenzauber» wird unterstützt vom Swisslos-Fonds Kanton Aargau. Förderung durch das Programm DigiCulture der Fachstelle Kulturvermittlung, Kanton Aargau.

Für die Unterstützung hinsichtlich Realisierung des Sagen-Hörstationen und der Märmelistationen sei u.a. dem Verein Pro Lenzburg, dem Gönnerkreis Stiftung Museum Burghalde und der Ortsbürger Kulturkommission für die finanzielle Unterstützung gedankt. Jingle Jungle Tonstudios unterstützte bei den Tonaufnahmen. Die Umsetzung wurde ausserdem ermöglicht durch die tatkräftige Unterstützung von: Berufsschule Lenzburg, Carpenters Academy, Forstdienste Lenzia, Werkhof/Bauamt Stadt Lenzburg.

Für die Bereitschaft und Durchführung der Märlisonntage sei herzlich Marlies Graf, Ursula Steinmann-Fey und Therese Wüthrich gedankt.

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